German Open 20er Jollenkreuzer am Geierswalder See

Die Meis­ter­schaft für die 20er JK wird in die­sem Jahr vom 1. Was­ser­sport­ver­ein Lau­sit­zer Seen­land e.V. auf dem Gei­ers­wal­der See, einem ehe­ma­li­gen Tage­bau, durch­ge­führt. Der See bie­tet gute Segel­be­din­gun­gen, hat eine Was­ser­tie­fe bis zu über 30 m und die Hafen- und Kran­an­la­ge wird allen Anfor­de­run­gen gerecht. Wir rich­ten uns zusam­men mit unse­ren Segel­freun­den aus Wer­der und vom ESVK auf dem Cam­ping­platz genau Vis a Vis des Hafen­ge­län­des ein, dann fol­gen das Krah­nen, d.h. vor­her Aus­rüs­tungs­kon­trol­le und Wie­gen durch den Ver­mes­ser, fest­ma­chen im zuge­teil­ten Stand sowie das Boot soweit segel­klar machen. Den Abend ver­brin­gen wir in gemüt­li­cher Run­de, die unter unse­rem Pavil­lon auf dem Zelt­platz an der Zapf­an­la­ge von Hir­schi endet.

Do, 25.07.2024 – 1. WF- Tag

Nach Begrü­ßung und offi­zi­el­ler Eröff­nung durch den Gast­ge­ber folgt die Steu­er­manns­be­spre­chung des Wett­fahrt­lei­ters und wenig spä­ter segeln wir raus. An den Start gehen 26 Schif­fe, die zumin­dest zwei von eigent­lich drei vor­ge­se­he­nen Wett­fahr­ten absol­vie­ren, bevor der Wind ein­schläft. Gese­gelt wer­den jeweils 2 Run­den Up- and Down bei schwa­chem Wind von max. 3 Bft.

Die Teil­neh­mer haben mit vie­len Dre­hern und Wind­lö­chern zu tun und je nach­dem auf wel­cher Sei­te man ist und ob man einen Wind­strich erwischt oder nicht, wird man im Feld schnell mal nach hin­ten ver­schla­gen oder rutscht um meh­re­re Plät­ze nach vorn. 

In der ers­ten WF legt Micha einen sehr guten Start hin, aber wir ver­lie­ren ins­be­son­de­re auf dem zwei­ten Spikurs meh­re­re Plät­ze und lan­den am Ende auf Rang 15. 

Im zwei­ten Ren­nen läuft es umge­dreht. Nach dem Start fah­ren wir gefühlt eine Wen­de nach der ande­ren, kom­men dann aber erstaun­li­cher­wei­se recht gut weg und haben frei­en Wind, sind nach dem zwei­ten Kreuz-Kurs vor der Ton­ne Fünf­ter. Dann ste­hen wir plötz­lich im Wind- Loch und müs­sen zuschau­en, wie die Kon­kur­renz von hin­ten vor­bei­zieht. Am Ende wird es Platz 11.

An der Spit­ze liegt nach dem ers­ten Tag die Crew Uwe Volk­mann auf R1428 vorn, punkt­gleich mit Harald Lud­wigs R 1420 mit Steu­er­mann Eric Witz­mann, gefolgt mit nur einem Punkt Rück­stand von Jens Magdanz und Crew auf R1320 und eben­falls 7 Punk­ten R 1313 – Dirk Joost und Crew.

Abends gibt es die Schot­ten­ge­werk­schafts­ver­samm­lung – dies­mal nicht ganz so legen­där wie in Stein­hu­de, aber eine sehr gemüt­li­che unter­halt­sa­me Run­de, die dann für Eini­ge wie­der bei uns auf dem Zelt­platz endet.

Fr, 26.07.2024 – 2. WF- Tag

Die WF- Lei­tung beweist ein glück­li­ches Händ­chen und hat die rich­ti­ge Ahnung, als sie uns nach Start­ver­schie­bung bei ein­set­zen­dem Regen, trotz fast spie­gel­glat­tem See rausschickt.

Denn nach­dem der Kurs aus­ge­legt ist, frischt es inner­halb der 10- Minu­ten- Pha­se mäch­tig auf. Wir wech­seln von der Genua gleich mal auf die 2er Fock. Auf der ers­ten Kreuz läuft es damit auch noch ganz gut, dann lässt der Wind nach und auf dem Spinna­ker- Kurs wech­seln wir auf die 1,5er Fock, kön­nen unse­re Posi­ti­on im Feld behaup­ten und zum Ende des letz­ten Spi- Kur­ses noch­mal meh­re­re Plät­ze gut machen – am Schluss 12 und ins­ge­samt um einen Rang auf Platz 11 verbessert.

Dabei wird es auch blei­ben, denn am Sams­tag fah­ren wir zwar noch­mal raus, aber es kommt kei­ne Wett­fahrt zustan­de, da der Wind fehlt.

An der Spit­ze kann sich R1420 mit Platz 1 im drit­ten Lauf nach vorn schieben. 

Am Abend fin­det die Jah­res­haupt­ver­samm­lung der 20er Klas­sen­ver­ei­ni­gung statt, u.a. mit einem Rück­blick auf die bis­he­ri­gen Regat­ten sowie dem Aus­blick auf die Höhe­punk­te im kom­men­den Jahr: Ger­man Open in Schwe­rin, ÖM – die die öster­rei­chi­sche KV auf Wunsch an den Traun­see ver­le­gen wür­de – und zwar in Abstim­mung mit dem WVF vom Boden­see zur Traun­see-Woche über Him­mel­fahrt. Vor­aus­set­zung soll sein, dass wir dort als Klas­se recht zahl­reich auf­tre­ten und zum ande­ren, dass der Boden­see- Cup, der sich auf Fron­leich­nam ver­schie­ben wür­de, hin­sicht­lich Teil­neh­mer nicht dar­un­ter leidet.

Ansons­ten wird die Kon­troll­ver­mes­sung, d.h. das Wie­gen und die Aus­rüs­tungs­kon­trol­le ange­spro­chen. Nach Dis­kus­si­on, ver­schie­de­nen Vor­schlä­gen zur Ver­fah­rens­wei­se und Hin­wei­sen von Harald Schaa­le, als ehe­ma­li­gen tech­ni­schem Obmann, führt Bernd Musch­ke, der das Amt im letz­ten Jahr über­nom­men hat, aus, dass Hin­wei­se und Kri­tik ernst genom­men wer­den und die Ein­hal­tung der Ver­mes­sungs­vor­schrif­ten bes­ser kon­trol­liert und umge­setzt wer­den soll. Ein Anfang ist gemacht – es wur­den dies­mal wesent­lich mehr Boo­te gewo­gen – die Prü­fung, ob Aus­gleichs­ge­wich­te ein­ge­baut sind etc. wird in Zukunft erfolgen.

Hir­schi teilt noch­mal mit, dass er im nächs­ten Jahr sein Amt abge­ben möch­te. Und Jaque­line Hof­fert- Dahl stellt sich als Bewer­be­rin für den Vor­stand zur Ver­fü­gung und erläu­tert, wie sie sich ein­brin­gen möch­te – Beifall.

Zur Sie­ger­eh­rung wer­den der neue Meister/ Sie­ger der Ger­man Open

R 1420 mit Erik Witz­mann, Harald Lud­wig und Hen­ning Jäger, mit den Ein­zel­plat­zie­run­gen 3, 3, 1 und somit ins­ge­samt 7 Zählern,

der Sil­bermedail­len­ge­win­ner R1320 – Team Jens Magdanz, Frank Seku­ra und Ste­fan Mädi­cke, mit 10 Punk­ten und 

der Bron­zemedail­len­ge­win­ner R1313 – Team Dirk Joost, Roland Wit­tich und Mat­tes Schol­ze, mit nur einem Punkt Rück­stand sowie

der Sie­ger in der B- Wer­tung R1159 mit Wolf­gang Bor­chert, Ole Gör­ris­sen und Eugen Rich­ter beglückwünscht. 

Der Dank geht an den Gast­ge­ber­ver­ein und alle Hel­fer  für die gute Orga­ni­sa­ti­on und rei­bungs­lo­se Durch­füh­rung der Ver­an­stal­tung sowie natür­lich an den WF- Lei­ter und sein Team.